Kevin Kohler

Policy Fellow: Science & Tech

Kevin Kohler

Policy Fellow: Science & Tech

Kevin Kohler Policy Fellow im Bereich Wissenschaft und Technologie bei foraus. Von 2019 bis 2022 forschte er am Center for Security Studies der ETH Zürich zu den Themen Katastrophenrisiko, Cybersicherheitspolitik und strategische Vorausschau. Seit Dezember 2022 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des World Economic Forum zu globalen Risiken.

 

Publications by Kevin Kohler

In “Hinausschauen – 26 globale Entwicklungen und die Schweiz”, 30 authors from the foraus network anlyse global challenges – concise, pointed and well-founded.

 

The book describes how critical hot spots, technological trends and governance & economic systems will develop and what it means for Switzerland’s foreign policy. It describes a world in which Switzerland must act, react and position itself.

 

Hinausschauen offers impulses to engage in the discussion about Switzerland’s position in the years to come.

 

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Die Digitalisierung macht auch vor der Aussenpolitik nicht Halt. Sie führt zu neuen Gouvernanzfragen (z.B. KI-Regulierung) beeinflusst bestehende Thematiken (z.B. Unternehmenssteuern) und  verändert gar die Art und Weise, wie die Diplomatie selbst geführt wird (z.B. Twitter). Es ist deshalb wichtig und richtig, dass in den letzten Jahren diverse Strategien zur Schweizer Aussenpolitik verschiedene Themen der Digitalgouvernanz aufgegriffen haben. In diesem Diskussionspapier präsentieren die Autor:innen  (1) einen Überblick über die Ambitionen der Schweiz in der Digitalaussenpolitik und identifizieren (2) Herausforderungen und Lösungsansätze zur Realisierung dieser Ambitionen. Konkret diskutieren die Autor:innen drei Handlungsvorschläge: Erstens betrifft der Querschnittscharakter der Digitalisierung auch die Aussenpolitik. Deshalb muss ein neues Koordinationsgremium unter Einbezug des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) geschaffen werden. Zweitens sollte der Aufbau von internen Kapazitäten durch Anpassungen des Curriculums des  Concours Diplomatique oder eine Berücksichtigung von Secondments aus der Forschung und Tech-Branche bei der Rekrutierung verstetigt werden. Drittens gibt es eine Lücke zwischen der Ambition Genfs, als internationale Hauptstadt der Digitalgouvernanz zu gelten, und der politischen Unterstützung für konkrete Projekte in der internationalen Digitalgouvernanz. Letztlich gibt es in der Internetgouvernanz einen Zielkonflikt zwischen der Stärkung des Internationalen Genfs und der Unterstützung des Multistakeholder-Modells.